Valeria
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 Fye schreibt ~ x3

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BeitragThema: Fye schreibt ~ x3   Fye schreibt ~ x3 EmptyFr Nov 06, 2009 11:47 pm

Fye schreibt ~ x3 6979,kurofaiYWG6K

Aya ~
Hier schreibsel ich meine Geschichten rein. >____<
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BeitragThema: Re: Fye schreibt ~ x3   Fye schreibt ~ x3 EmptyFr Nov 06, 2009 11:55 pm

Charaktere: Break - Dawn [8 years old.]
Serie: - l Fire and Ice
Musik: 1. - 9. Abschnitt Snow Patrol - Run l 10. Abschnitt Snow - Sakasama no Chou
Break findet keinen Sinn mehr in seinem Leben und die 8 jährige Dawn spielt Engel.



Von Schatten, dem Wille zu Sterben und kleinen Engeln ~

Drei Tage hatte es gedauert, bis Break die nächste Stadt erreicht hatte, um sich schließlich in der Nähe eines voll besuchten Gasthauses, auf einer Bank nieder zu lassen, um über den Sinn seiner Reise nach zu denken. Er war es Leid, Tage und Nächte zu wandern und hatte nicht einmal einen Grund dazu. Ausser Atem und mit ausgestreckten Beinen beaugte er die Umgebung, doch war nichts anderes als diese graue unnatürliche Welt zusehen. Seufzen schloss er die Augen und steckte seine kleine blaue Begleiterin in seine Manteltasche, damit sie nicht verloren ging.

Es war schon Tage her, an denen er nichts mehr richtiges zu essen bekommen hatte und auch die Plätze zum schlafen, waren in den letzten Tagen sehr unbequem und kühl geworden. Es war November und er wünschte sich nichts mehr, als ein warmes Bett und ein Dach über den Kopf, doch all diese alltäglichen Bedürfnisse, die sich in einer langen Zeit angestaut hatten, wurden verdrängt und verborgen. Der Schnee war dichter geworden und fiel jetzt sichtlich regelmäßiger. Man könnte meinen, dieser einst so große Magier würde ein jämerliches Leben führen. Getrieben von langen Reisen ohne Sinn. Ohne Familie ohne Freunde. Ein einsames Leben, dass keinen Sinn mehr hat. Und ja, er führte ein sinnloses Leben, das wusste er. Und auch seine Reisen hatten keinen Sinn, doch gerade dies machte ihn so einzigartig.

Vielleicht war eine halbe Stunde vergangen, vielleicht auch drei Stunden, er wusste es nicht. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Er saß einfach nur da und seine leeren Augen starrten richtung Horizont und schienen den Sinn in dieser nicht existenz fähigen Welt zu suchen. Vergebens. Nach dem dritten Versuch und der Befürchtung, er würde den Tod finden wenn er schlief, hatten seine Augen einen Punkt gesucht, denn sie jetzt fixierten und anstarrten. Wenn er geistig überhaupt noch da war. Seine Hände wurden kalt und auch seine Körpertemperatur fiel von Sekunde zu Sekunde. Hier würde er den Tod finden. Ganz sicher. Er würde aufgeben und seinem jämerlichen Leben ein Ende setzten. Die unreale Welt verlassen um schließlich als Vincent die Augen zu öffnen, auf der Blumenwiese auf zu wachen, sich den Schlaf aus den Augen zu reiben und über diesen schlechten, grausamen Traum lachen und zu wissen: Es war alles nur ein Traum.

Nicht die Realität und es würde niemals die Realität werden. In diesem Moment wirkte der so verletzlich und niemand würde denken, dass dieser einsame Mann, versuchte die Götter zu stürzen und mit dem Gedanken spielte die Welt jeden Moment zu verlassen, nur weil er nicht damit klar kam, ein Leben als Niemand zu führen.

Der Schnee hörte nicht auf zu fallen und es hatte sich eine leichte Schneeschicht auf seiner Kleidung, auf seinem Zylinder und auf seinen Händen gebildet. Seine Augen waren wieder geschlossen und sein Herz wartete darauf, nicht mehr zu schlagen. Sein Körper war kalt und der Wind zischte ihn um die Ohren. Die Straßen waren leer und die Menschen, die bei diesem Wetter einen Fuß nach draußen wargten, scherten sich nicht um den halb erforrenen, verbitterten Mann, der da auf der Bank saß und auf den Tod wartete. Eine kleine, durchsichtige Träne glitt über sein Gesicht und zeichnete seine komplette Vergangenheit in Bildern. Ihm kamen doch tatsächlich die Tränen und wieder stieg dieser unmenschliche Hass in ihm. Den Hass auf die Leute, die ihm das angetan hatten. Was wäre geschehen, wenn die Götter keinen Streit hätten? Er würde seinen Laden führen, hätte eine Frau, vielleicht Kinder und letztlich ein erfülltes Leben gehabt.

Ein Gutes, hatte der Tod auf dieser Parkbank ja. Dieser gierige Dämon würde sein Leben nicht bekommen. Er hätte damit das Spiel, dass er spielte gewonnen und hätte seinen Einsatz zurück erlangt. Er hätte die Welt nach 100 Jahren verlassen, nur mit dem geringen Einsatz eines Auges und der Dämon hätte umsonst gesetzt. Ein mattes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht und langsam hob er die Hand, streckte sie dem dunklen, verschneiten Himmel entgegen und wunderte sich, dass er sich überhaupt noch Bewegen konnte. Wieder verging mindestens eine halbe Stunde, so fand er, an dem er nichts tat. Auch der Tod wollte ihn wohl nicht, da er es einfach nicht schaffte ein zu schlafen.

Immerdann, wenn er müde wurde, weckte ihn irgendwas. Wie auch jetzt, seine Augenlieder wurden schwer, sein Atem stockender, doch dann glaubte er, eine warme Hand auf seiner zu spüren. Langsam öffnete er die halb geschlossenen Augen und sah zur Seite. Auf dieser verschneiten Parkbank, saß plötzlich ein Mädchen. Schwarze glatte Haare, ebenfalls von Schnee bedeckt und ein kleines Hundebaby, nein es war sogar ein Wolf, in den Händen haltent. Ihre klaren Augen, wie sie nur ein unschuldiges Kind haben konnte, sahen ihn an und als er so sein Spiegelbild in ihren Augen sah, fanden weitere Tränen ihren Weg über sein Gesicht.

Das Mädchen, dessen warme Hand auf seiner lag, sah ihn einfach nur an. In ihren warmen grünen Augen lag Trauer und zugleich so eine unendliche Wärme, wie es Break niemals gespürt hatte. Auf beiden Seiten machte sich die Stille breit, die sich über endlos, viele Sekunden und Minuten zog. Break lachte über sich selbst, wenn auch nur innerlich, da er mittlerweile vollkommen bewegungsunfähigwar. Auch sein Arm hatte sich mittlerweile zu dem anderen wieder auf die Bank gesellt. War das Mädchen sowas wie ein Mensch, der einem anderen die letzte Ehre erwies. Oder war sie vielleicht ein Engel in Gestallt eines Kindes, der den Menschen, den Weg in den Himmel zeigte? Nein, keines der beiden Vermutungen. Diese ergriff nämlich das Wort und hatte ihre Hand immernoch nicht zurück gezogen. "Mister, können sie die Schatten sehen?" fragte sie mit einer weichen, kindlichen Stimme und hob den Arm, so wie es er zuvor getan hatte.

Er hätte so gern etwas gesagt, irgendetwas, das man als letzte Worte bezeichnete, doch selbst dies bekam er nicht mehr hin. Also blieb er einfach still und wante den Blick nicht von ihr ab. Das Mädchen sah wieder zu ihm und legte nun auch ihre andere Hand auf die kalte Hand des Magiers, die garnicht mehr kalt war. "Warum weinen sie Mister? Die Schatten sagen, dass sie nicht sterben dürfen. Nicht jetzt." Ein Lächeln hatte sich auf ihren Lippen gebildet und es war das Lächeln eines Engels. Was war er nur für ein Heuchler. Glaubte er an Engel und womöglich noch an den Weihnachtsmann. Doch dieses Mädchen schillerte in so vielen schönen Farben und war nicht schwarz und grau, wie es alle anderen waren.

Er kannte ihren Namen nicht und er würde ihn auch niemals kennen lernen, da seine Stimme für diese Momente nicht vorhanden war und auch sein Wille zu Sprechen war nicht zu spüren. Doch wusste er, dass seine Zeit noch nicht gekommen war. Nein, seine Farben, würden nicht in diesem endlosen Grau untergehen um schließlich in den Schreien der Menschen zu verschwinden, doch würde er auch jetzt nicht seine geliebte, farbenfrohe Welt erreichen. Völlig unterkühlt, jedoch garnicht mehr so einsam, schloss er endlich die Augen und schlief langsam ein. In einen traumlosen, langen Schlaf würde er fallen, der keine Ewigkeit dauern würde.

Diese Erkenntniss traf ihn, als er die Augen öffnete und sich auf der Parkbank vorfand. Sein Kopf gebettet auf einem Bündel Stroh, zugedeckt mit seinem Mantel, Emily neben sich liegend. War er tot? Nein, sonst würde er nicht hier auf der Parkbank liegen und..wo war das Mädchen? Das Mädchen das ihm die letzte Ehre erweisen sollte und seine Hand gehalten hatte? Sie war verschwunden und mit ihr der Wolf und das Gefühl von Geborgenheit. Er sah auf seine Hände und dann in den Schnee, der sich vor der Bank gesammelt hatte und eine dickte Schneeschicht gebildet hatte. Voller verwunderung las er die Worte, die in der Schneedecke, die wie Puderzuckerschicht auf einem Kuchen aussah, die Worte. "Mister, die Schatten wollen das sie leben." Break lehnte sich zurück und sah in den weißgrau, von Wolken bedeckten Himmel. Es war hell geworden und er erkannte die kleinen Häuser und den Park um ihn herum. Alles war still, bis er plötzlich anfing zu lachen. Er lies sich von einem kleinen Mädchen, den Wille zum Sterben nehmen und sein Selbstmitleid war wie weg geblasen. Er hielt sich den Kopf und setzte die kleine Puppe wieder auf seine Schulter um zu verstehen, dass er seine Sprache wieder gefunden hatte. "Emily, sie war wirklich ein Engel. Lass uns leben." sagte er und streichelte ihr über den Kopf. Er würde wohl noch eine Zeit lang hier sitzen bleiben und nachdenken. Doch nicht über den Tod, nein über das Leben und über diesen ganz bestimmten Engel...

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